DRK Kreisverband Niederrhein nimmt Stellung: Einhaltung des Tarifvertrags, attraktive Gehälter und Neueinstellungen
Wesel. Den Beitrag der Rheinischen Post zum Thema „Es rumort im Rettungsdienst Xanten“ nimmt der DRK Kreisverband Niederrhein zum Anlass, Stellung zu nehmen. „Wir haben durch eine Vereinbarung mit dem Kreis Wesel den vertraglichen Auftrag, die einzelnen Rettungsdienstwachen im Kreisgebiet mit Personal zu unterstützen. Und diese Vereinbarung halten wir auch ein.

Bei der Betreuung der Rettungswache Xanten gibt es von DRK-Seite keine Ausfallzeiten und Personal-Notstände", macht Jan Höpfner, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Niederrhein, deutlich.
Und diese Vereinbarung halten wir auch ein. Bei der Betreuung der Rettungswache Xanten gibt es von DRK-Seite keine Ausfallzeiten und Personal-Notstände“, macht Jan Höpfner, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Niederrhein, deutlich.
Besonderen Wert legt er auf zwei weitere Tatsachen: Einerseits gäbe es aus fachlicher Sicht keine "Zwei-Klassen-Gesellschaft", andererseits halte sich der Kreisverband an den aktuell bestehenden Tarifvertrag, der die DRK-Mitarbeiter finanziell besser stellt als die städtischen Mitarbeiter in Xanten. Zur Einhaltung des Tarifvertrags gehöre es auch, die Schichtzeit auf 12 Stunden zu begrenzen. Dies würde auch - zum Schutz der Gesundheit der Mitarbeiter - eingehalten.
Rettungsdienstliche Versorgung
Der Kreisverband unterstützte - gemäß seines Auftrags - in den letzten Jahren die Rettungsdienstwache in Xanten mit Personal und sorgte so dafür, dass die rettungsdienstliche Versorgung aufrechterhalten wurde. Entgegen anderslautender Aussagen wird auch heute noch von der Rettungswache Xanten beim DRK-Personal angefordert, wenn es dort zu Krankheitsausfällen (und damit zu Personalnotstand) kommt.
Attraktive Gehälter beim DRK
Jeder im Rettungsdienst Beschäftigte hat entweder eine Ausbildung als Rettungsassistent oder als Notfallsanitäter. Insofern gibt es fachlich keine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Der DRK Kreisverband Niederrhein entlohnt seine Mitarbeiter nach dem DRK-Reformtarifvertrag.
So verdient ein DRK-Rettungsassistent in der Entgeltgruppe 7 zwischen 2.323 und 3.231 Euro, während ein in städtischen Diensten angestellter Rettungsassistent in der vergleichbaren Gruppe zwischen 2.446 und 3.081 Euro erhält. Ebenso bei den Notfallsanitätern: Hier liegt das Gehalt eines DRK-Mitarbeiters in der Entgeltgruppe 9c bei 2.776 bis 3.420 Euro, das des städtischen Mitarbeiters bei 2.732 bis 3.365 Euro.
Selbstverständlich zahlt der DRK-Kreisverband Niederrhein seinen Mitarbeitern sämtliche Zuschläge, die im Tarif vereinbart sind. Dazu gehören Sonn- und Feiertagszuschläge. Sie werden ebenso wie Nacht- sowie Bereitschafts-Zeiten zusätzlich vergütet.
Neben den attraktiven Gehältern sorgt der DRK Kreisverband Niederrhein durch regelmäßige Neueinstellungen (auch mittlerweile von Mitarbeitern, die nach einem Wechsel wieder zum DRK zurückkommen) dafür, dass seine Personaldecke ausreichend umfangreich ist. Dazu gehört auch, dass sich der DRK Kreisverband Niederrhein aktiv um Aus- und Weiterbildung seiner Mitarbeiter kümmert.
Einhaltung des Tarifvertrags
Bereits seit längeren hat man sich beim DRK - zum Schutz der Mitarbeitergesundheit - von den 24-Stunden-Einsatzzeiten verabschiedet und die Schichten auf 12 Stunden begrenzt. Dabei hat die Tarifkommission die erheblich gestiegenen Einsatzzahlen berücksichtigt und klar geregelt, dass eine Arbeitszeit von 24 Stunden nicht mehr zulässig ist. Der DRK Kreisverband Niederrhein hält sich an diese tarifliche Vereinbarung.
Link: Artikel der RP Online vom 05.07.2018 - DRK: "Es rumort beim Rettungsdienst"