EU-Förderung für Familienbildung (EU-REACT)
Kreis Wesel. Viele Leistungen, die der DRK-Kreisverband Niederrhein für die Bürgerinnen und Bürger in der Stadt bereithält, können allein deshalb angeboten werden, weil unsere Gemeinnützigkeit von Förderprogrammen unterstützt wird. So erhält der DRK-Kreisverband Niederrhein beispielsweise finanzielle Förderungen vom EFRE.
Was genau der EFRE ist, welchen Grundlagen er folgt, welche Voraussetzungen unsere Organisation für eine Förderung erfüllen muss und wo uns der EFRE maßgeblich unterstützt, erfahren Sie auf dieser Seite.
Jede Region in Europa hat ihre ganz besonderen Eigenheiten und steht vor individuellen Herausforderungen für die Zukunft. Stärken stärken, Schwächen mildern – und somit auf Dauer Ungleichgewichte zwischen den Regionen ausgleichen: Dies ist das Ziel der europäischen Kohäsionspolitik. Ein Teil davon ist der Europäische Fonds für regionale Entwicklung – kurz EFRE. Der EFRE unterstützt Regionen mit Entwicklungsrückständen und Strukturproblemen.
In NRW finanziert er insbesondere Maßnahmen, die dazu beitragen, Betriebe wettbewerbsfähig zu machen und Arbeitsplätze in kleinen und mittleren Unternehmen zu schaffen. Außerdem unterstützt der EFRE Maßnahmen, die Innovationen, Forschung und technologische Entwicklung voranbringen, einen Beitrag zum Klimaschutz und dem Schutz der Umwelt leisten und die Kommunen in NRW dabei unterstützen, benachteiligte Gruppen zu integrieren und die Städte und Quartiere lebenswerter zu gestalten.
In den vergangenen fünf Jahren hat die EU-Kohäsionspolitik mit ihren Förderprogrammen mehr als 600.000 Arbeitsplätze geschaffen, durch bessere Berufsbildung 15 Millionen Menschen größere Chancen am Arbeitsmarkt eröffnet, 200.000 kleine und mittlere Unternehmen gefördert und 61.000 Forschungsprojekte unterstützt.
Seit dem Jahr 2022 wird auch der DRK-Kreisverband Niederrhein vom EFRE unterstützt:
Förderprogramm: Digitalisierung von Angeboten der Familienbildung
Die Bezirksregierung Düsseldorf bewilligte im Februar 2022 den Förderantrag zur Förderung der Digitalisierung der DRK-Familienbildungsstätten zum Projektvorhaben „Digitalisierung von Angeboten der Familienbildung und Anpassung der Strukturen“. Der DRK-Kreisverband Niederrhein erhielt damit Zuwendungen des Landes NRW unter Einsatz von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 2014 – 2020 in Höhe von 32.000 Euro. Mit diesem Spendenbetrag wird der DRK-Kreisverband Niederrhein für die Familienbildung eine komplette digitale Ausstattung erwerben, die unter anderem aus einem digitalen Whiteboard, einem Videokonferenzsystem mit Laptops, Monitoren, Computer-Lautsprechern und vielem Zubehör mehr besteht. Die neue digitale Ausstattung wird künftig von Dozenten, Ehrenamtlern und Teilnehmer:innen der Familienbildungskurse zur Durchführung von unterschiedlichen Bildungsangeboten genutzt werden. So zum Beispiel für Bewegungskurse, Gesundheitsangebote, offene Treffs, Austauschrunden und Info-Veranstaltungen zu pädagogischen und alltäglichen Themen. Ziel ist es, neue Angebotsformate zu implementieren, um eine zeit- und ortsunabhängige Teilnahme zu ermöglichen.
Die Förderung birgt für das Bildungsangebot des DRK-Kreisverbandes Niederrhein viele Vorteile
Mit Hilfe der Förderung ist die DRK-Familienbildung in der Lage, neue und zusätzliche Möglichkeiten zur Teilnahme an Kursangeboten anzubieten und die Angebote vielfältiger zu gestalten. So können nun beispielsweise auch Hybrid-Veranstaltungen und diverse Online-Angebote stattfinden, durch die Interessierten der Zugang zu den BIldungsangeboten - z.B. über die Nutzung von Sozialen Medien - erleichtert wird. Zudem kann die Teilnahme zu Kursen durch das digitale Angebot auch dann gewährt werden, wenn vor Ort nur eine begrenzte Teilnehmerzahl zugelassen ist, oder die individuelle Situation der Teilnehmer:innen eine Präsenzteilnahme nicht ermöglicht. Und auch Dozenten, Fachleute und Gastredner können ohne das Generieren von Anreise- und Übernachtungskosten zu den Angeboten hinzugeschaltet werden. Mit den neuen digitalen Möglichkeiten ist die Familienbildung künftig in der Lage, neue Zielgruppen zu erschließen. So können nun auch Interessierte, die normalerweise einen erheblichen und vielleicht auch unüberwindbaren Aufwand betreiben müssten, um an Präsenzveranstaltungen teilzunehmen, von den Angeboten partizipieren. Auch Fachbereichstreffen und Fachtagungen können zu ausgesuchten Themen zukünftig online durchgeführt werden.
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